Rhetorik (griechisch, „die Redekunst”) ist die Kunst der Beredsamkeit. Sie stammt aus der griechischen Antike und spielte insbesondere in den meinungsbildenden Prozessen in Athen eine herausragende Rolle.
Die Aufgabe der Rede ist es, den Zuhörer von einer Aussage zu überzeugen oder zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Insofern die Rhetorik die Kunst der Rede ist, stellt sie hierzu die Mittel bereit, als Theorie der Überzeugung analysiert sie diese. Schon bevor die erste explizite Theorie der Überzeugung von Aristoteles ausgearbeitet worden war, gab es die Praxis der Rhetoriklehrer und existierten Rhetorikhandbücher. Die Rhetoriker gehörten zudem teilweise zur Bewegung der Sophisten und legitimierten die Überredung mit der Ansicht, dass eine Wahrheit nicht existiere oder wenn, sie nicht erkennbar sei. Im Mittelalter gehörte die Rhetorik neben Logik und Grammatik zum Trivium des in der Antike entstandenen Kanons der sieben freien Künste.
In der Aufklärung wurde der Rhetorik vorgeworfen, den Fokus nicht auf die Vernunft und die rationale Erkenntnis zu lenken, und sie wurde zunehmend aus dem Alltag, den Wissenschaften und dem Denken verdrängt. Daher wird unter Rhetorik meist nur noch eine Technik der Rede und der Textanalyse bzw. eine Theorie und Praxis der Rede und des Gesprächs verstanden. Wissenschaftliche Arbeiten zur Rhetorik beschäftigen sich - vor allem seit der Mitte des 20. Jahrhunderts - überwiegend mit dem Gespräch sowie mit Fragen der Rede- und Gesprächspädagogik; die Forschungen kommen aus unterschiedlichen Wissensgebieten: der Sprechwissenschaft, der Linguistik, der Psychologie, der Pädagogi, der Soziologie und andere.
(Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorik)
Vom 24.11.2003 bis zum 28.11.2003 besuchte ich einen Kurs bei der VHS Aachen mit dem Namen "Redetraining - Rhetorik für Arbeitnehmer/innen". Schnell wurde den übrigen KursteilnehmerInnen und mir klar, dass dieser Kurs weit mehr zu bieten hat, als das bloße "Sich hinstellen" und "Eine Rede halten". Vielmehr ging es direkt von Anfang an ins Eingemachte, lückenlos die Redner auf Video aufgezeichnet und die dargebotenen Kunst im Anschluss bis in die letzte mimische Nuance analysiert. Alles in allem ein Kurs, der jedem Teilnehmer mit noch so unterschiedlicher Motivation viel Erkenntnis über die eigene Person und seine Mitmenschen gegeben hat. Ein sehr empfehlenswerter Kurs also.
Dank von dieser Stelle daher auch noch einmal an den Dozenten, Dipl.-Päd. Bruno Werner, der den Kurs sehr lebendig und abwechslungsreich gestaltete.
Was von dem Kurs alles noch hängen geblieben ist, soll an dieser Stelle auch anderen zur Verfügung stehen. Ich schließe mich jedoch vorab direkt in einem Punkt meinem Dozenten an: Reden übt man am besten mit dem Mund und nicht, in dem man darüber liest oder schreibt. Und da Kommunikation immer etwas bidirektionales ist, sind Gesprächspartner, die mit einem üben, hierfür unverzichtbar. ;-)
Damit Rhetorik und Körpersprache "funktioniert, muss sie glaubhaft, also stimmig vorgetragen werden. Nichts ist schlimmer, als jemanden ansehen zu müssen, der sich gerade zum ersten Mal in seinem Leben in einen Anzug gequält hat und nun lehrbuchmäßig mit den Armen herumgestikuliert. Dass muss wirklich nicht sein. Damit klarer wird, worauf es ankommt und wie man sich am besten verhält, habe ich diese Übersicht als Orientierung erstellt. Diese Liste soll klar aufzeigen, worauf es ankommt; welche Gestik und Mimik wirkt positiv auf die Zuseher/Zuhörer und welche negativ.
Nun, da wir wissen, wie wir unseren Vortrag "glaubhaft" rüberbringen, noch ein paar Worte zum Vortrag selbst. Ein Vortrag sollte stets Struktur und Inhalt haben und die Zuhörer so an die vortragende Person binden.
Eine recht gute Zusammenfassung über Aufbau und Inhalt von Vorträgen bietet die Seite 16 Punkte für einen erfolgreichen Vortrag. Wer sich daran hält, wird zukünftig bessere Vorträge verfassen, schneller und leichter ans Ziel kommen und dabei auch noch ein viel besseres Bauchgefühl haben.
Vielen Dank an Herrn Dipl.-Päd. Bruno Werner, der uns diese Unterlagen zur Verfügung stellte. Ich hoffe ebenso sehr, dass er nichts dagegen hat, dass ich Teile oder Auszüge dieser Unterlagen abgeschrieben und/oder interpretiert und hier veröffentlicht habe. Auch danke ich ihm hier noch einmal für den tollen Kurs, den wir mit ihm durchgeführt haben.