Die Berechnung geht von der Kalorie als thermochemische Einheit der Energie aus. Demzufolge entspricht 1 cal (Kalorie) 4,184 J (Joule). Weitere Umrechnungsfaktoren und Wissenswertes zur Kalorie gibt es bei Wikipedia .
Wow, das ist viel Leistung! Aber kann das denn sein? Eine so hohe Leistung? Ja, es kann. Der wichtige Hintergrund ist der, dass diese Leistung durch den trainierenden Körper erzeugt wurde, es ist aber nicht das, was auch auf der Straße über Pedal - Kurbel - Kettenrad - Kette - Ritzel - Hinterrad ankommt. Der Wirkungsgrad ist beim Radfahren ja nicht 100%. Tatsächlich ist ein Wirkungsgrad von > 20% schon sehr gut und 25% Wirkungsgrad ist wohl so gut wie nicht erreichbar. Also beziehen wir den Wirkungsgrad noch mit ein:
So, was jetzt kommt, ist die tatsächliche Fahrleistung, also dass, was wirklich Vortrieb erzeugt:
Es bringt wesentlich mehr für den Radsportler, den Wirkungsgrad zu verbessern, als die absolute Leistungsfähigkeit zu steigern. Die Leistung zu steigern bringt auch wieder neue Probleme, wie Hitze, Glukosezufuhr etc. mit sich. Daher ist es besser, erst einmal den eigenen Wirkungsgrad zu verbessern. Den Wirkungsgrad kann man relativ genau mit einem guten Fitnesscomputer und einem genauen Ergometer ermitteln. Man stellt den Ergometer fest ein z.B. auf 150 Watt Dauerleistung über eine Stunde und mist mit dem Fitnesscomputer (über eine Pulsuhr) den Kalorienverbrauch, für z.B. 1 Stunde. Am Ende teilt man den am Ergometer eingestellte Leistung (hier 150 Watt) durch die hier errechnete obere Leistung (also quasi die brutto-Leistung. Man kennt damit seinen ungefähren Wirkungsgrad beim Radfahren. Aber Vorsicht: Der Wirkungsgrad schwankt auch mit der Belastung, ist also bei 150 Watt ein anderer als bei 250 Watt! Viel Spaß beim nachrechnen!